Electric Child
Sonny arbeitet als IT-Spezialist an der Erschaffung einer künstlichen Intelligenz. Als das Leben seines neugeborenen Sohnes von einer seltenen Krankheit bedroht wird, bittet Sonny seine Schöpfung um Hilfe. Damit setzt er eine fatale Kettenreaktion in Gang … Simon Jaquemets neuer Film ist ein international produzierter Science-Fiction über die Gefahren von KI.Sonny und Akiko sind ein Zürcher Paar und bekommen ihr erstes Kind. Doch das Glück währt nur kurz, denn das Baby leidet an einer seltenen Krankheit. Die Wahrscheinlichkeit, dass es das erste Lebensjahr nicht überlebt, liege bei 95,3 Prozent, präzisiert die Ärztin auf Nachfrage. Als begnadeter Computerwissenschaftler wendet sich Sonny in seiner Verzweiflung an die KI und beginnt unter höchsten Sicherheitsstandards an einem Projekt zur Rettung des Kindes zu arbeiten. In einer Simulation lässt er auf einer einsamen Insel eine künstliche Lebensform in Gestalt eines androgynen Kindes heranwachsen. Diese entwickelt in der virtuellen Welt eine solch bemerkenswerte Intelligenz, dass Sonny glaubt, sie könne sein Kind retten. Dafür muss er das Ding in die Realität holen – was die ganze Welt ins Chaos stürzen könnte … Der dritte Spielfilm des Baslers Simon Jaquemet, der mit seinen früheren Filmen «Chrieg» und «Der Unschuldige» Furore machte, ist eine internationale Koproduktion. «Electric Child» feierte seine Weltpremiere 2024 auf der Piazza Grande in Locarno und war dort einer der meistdiskutierten Schweizer Filme. Anlässlich der Uraufführung konstatierte Andreas Scheiner in der NZZ: «Jaquemet traut sich an die drängenden, zukunftsgewandten Fragen. Er denkt gross.»