Shambhala
Die schwangere Pema hat drei Ehemänner und lebt im nepalesischen Himalaya nach der alten Tradition der Polyandrie. Als ihr erster Ehemann verschwindet, macht sie sich mit ihrem zweiten Mann, dem Mönch Karma, auf die Suche nach ihm. Der Film bringt eine starke Frau, eine unbekannte Kultur und eine majestätische Landschaft auf die Leinwand.Im Herzen des nepalesischen Himalaya geht die temperamentvolle Pema nach alter Tradition eine polygame Ehe mit Tashi und seinen beiden jüngeren Brüdern, dem buddhistischen Mönch Karma und dem neunjährigen Dawa, ein. Sie führen ein harmonisches Leben, doch als Tashi von einer Handelsreise nach Lhasa nicht zurückkehrt und das Gerücht umgeht, Pemas ungeborenes Kind sei nicht von ihm, sondern vom Dorfschullehrer, scheint das junge Glück in Gefahr. Entschlossen, ihre Liebe und Reinheit zu beweisen, bricht die hochschwangere Pema gemeinsam mit Karma in die Wildnis auf, um ihren geliebten Tashi zu suchen. Die beschwerliche Reise durch die unwirtliche Landschaft des Himalaya wird für Pema bald zu einer spirituellen Suche nach sich selbst. Mit beinahe meditativer Bedächtigkeit und grosser Sensibilität erzählt der nepalesische Regisseur Min Bahadur Bham in seinem bildgewaltigen, an Originalschauplätzen in bis zu 6000 Meter Höhe gedrehten Drama von der Weisheit des (Zusammen-)Lebens. Michael Meyns schwärmt auf Filmstarts: «Wie ein ethnologischer Blick in eine fremde Welt wirkt ‹Shambhala› in manchen Momenten. Doch vor spektakulärer Kulisse entwickelt er sich zu einem zunehmend faszinierenden mystischen Melodrama, das tief in die Glaubensvorstellungen des nepalesischen Buddhismus eintaucht.»